Bürgerinitiative Knappensee im Bündnis mit den Betroffenen des Silbersees
KNAPPENSEE REBELLEN E.V.
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Vorstand Werner Petrick (Vorsitzender) Axel Schneider (Stellv. Vorsitzender) Ursula Röder (Schatzmeisterin)
KNAPPENSEEREBELLEN , Zwischenruf Silbersee 01.03.2021: "Sanierer" greifen mit alter Rumpel-Technologie nach Silber- und Mortkaer See In den letzten Wochen sind einige Beiträge zur Bergbausanierung in der Presse erschienen. Auch zum weiteren Schicksal des Silbersee/Mortkaer See. 1.„Sanierung wegen des Grundwasserwiederanstieges“. Es gibt an der Seen-Troika (Knappensee, Silber-und Mortkaer See) keinen Grundwasserwiederanstieg. Alle 3 Seen liegen außerhalb des Absenkungstrichters, können also vom Wiederanstieg nicht betroffen sein. Überdies sind die Seen gefüllt bis zum Endstand. Eine offizielle Karte Sachsens mit dem "Absenkungstrichter" als Nachweis liegt vor. Die Feststellung der Sachverständigen zur Gefahrlosigkeit der 3 Seen bezüglich des Grundwasserwiederan- stieges hielt das SOBA/ LMBV (per Vertrag von 2012/2013) gemeinsam mit Sachsens Wirtschaftsminister nicht davon ab, dies zur Geldbeschaffung einzusetzen. Falls die Seen aus dem Bergrecht entlassen sind, muss darüber je ein entsprechendes Dokument beim SOBA vorliegen. Für den Knappensee ist dies nicht der Fall. Wenn es das wieder steigende Grundwasser nicht ist, wie weißt man dann eine Gefahr nach? 2. Kein Grundwasserwiederanstieg - keine Gefahr zum Abwehren? Nach 70 Jahren Nutzung ergeben die Berechnungen plötzlich, das die Uferböschungen, bis dato sicher, nicht mehr halten. Die Berechnungsmethode im Standsicherheitsnachweis wurde durch das SOBA dazu manipuliert, so dass diese nicht halten können. Liegt für den Silbersee auch eine "Standsicherheitseinschätzung" vor, die sich so selbst disqualifiziert? Selbst Gesetze Sachsens wurden dafür angepasst (SächsBergVO 2009). So ist die "Sanierung" des Gespannes Knappensee, Silbersee und Mortkaer See überhaupt erst möglich geworden. Lange vorbereitet von SOBA + LMBV. Auftraggeber für das „Dokument“ aus 2008 ist die LMBV, die als ein Hauptakteur gegenwärtig massiv auf unschuldig und sauber plädiert. 3. Seeseitige Rütteldruckverdichtung? Der Natur-und Umweltschutz wurde durch das Polizeirecht Gefahrenabwehr ausgeblendet. Damit erhielten die „Sanierer“ einen Freifahrtschein für eine unglaubliche Seeufer - Devastierung durch eine aberwitzige Techno- logie. Von dieser hatte die LMBV, nach eigener Beschreibung, keine Ahnung. Der Uferstreifen muss bei der wasserseitigen RDV bis 40m ins Land vom Wald befreit werden. Ab- und ausgebaggerte Sande werden in hunderttausenden m³ einmal über die Einsatzstelle abgefahren und wieder herzu geholt. Dann in den See ver- bracht und es wird insgesamt 3x gerüttelt. Sicher ist das am Ufer des etwa durchschnittlich 4m tiefen Silbersee auch der Fall. Mit Anwendung des Polizeirechtes "Gefahrenabwehr" ist die Abwägung von Gefahr, Kosten / Nutzen und Umweltverträglichkeitsprüfung hinfällig. Auch diese „Technologie“ wurde am Knappensee mit der „Eignungsprüfung“ favorisiert, ganz wie heuer am Silbersee geplant. Wer prüft - das SOBA ? Da wird der Bock zum Gärtner. 4. Termine ,Kosten und Transparenz . Die effektive Kontrolle der Bauzeit und das Finanzkontrollsystem lassen weiter zu wünschen übrig. Termine und Kosten sind bis heute nicht verbindlich und erkennbar.(Bauzeit bis 2030, oder länger?) Dabei ist der lächer- liche Anteil für die Einsatzstelle nicht primär. 10 Jahre Bauzeit, bei abenteuerlicher Technologie, sind bei „Sanierern“ nicht ungewöhnlich. Anlieger, Anglern usw. werden bestenfalls mal gehört. 5. Der Mortkaer See . Unfassbar an der Konzeption ist die Planung zur Vernichtung des See nahen Bereiches des Mortkaer Sees. Nach etwa 50 Jahren ist es sicher „zwingend erforderlich“ auch diesen zu zerstören. Auf die „Sanierung“ des Mortkaer Sees sollte aus Gründen des Naturschutzes und der Geldersparnis verzichtet werden, was oder wer spricht dagegen? Fazit: Die Planungen zur Sanierung des Silbersees und des Mortkaer Sees sind zu stoppen und neu zu beurteilen. Es wird Zeit für eine demokratische Kontrolle des Systems der Sanierung im Braunkohlenbergbau. 1 / 1
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